Ich sitze wieder an meinem Arbeitsplatz im USZ Zürich und meine Gedanken wandern zu den Teilnehmenden in ganz Europa. All diese Menschen, die sich unter dem Motto «Connecting Heart by Heart» versammelt haben sind jetzt grösstenteils wieder an ihren Arbeitsplätzen in Altersheimen, Zentrums- und Regionalspitälern und Rehakliniken. Und natürlich auch an den Universitäten, wo es darum geht, die Seelsorge auch für Aussenstehende fassbarer zu machen. Ich habe viel Herzblut verspürt in den Gesprächen mit einzelnen Vertretern. Wie ist es, als Priester in einem Spital in Malta zu arbeiten? Wie fühlt es sich an, die Coordination der Spitalseelsorge in Riga, Lettland, neu zu übernehmen? Und was beschäftigt eine Seelsorgerin in Holland, die in einem Zentrum für nichtkirchliche Seelsorge arbeitet? In einem Land, in dem die Kirchen kaum mehr Gewicht haben? Ich spüre, dass die drei Tage viel zu kurz waren – und doch entstand etwas: das Wissen umeinander, die Gewissheit: An allen Ecken Europas sind motivierte Spitalseelsorgende am Ringen um eine bestmögliche spirituelle Begleitung von Patient*innen.
Ich bleibe in gewisser Weise an meinem Schreibtisch und auch bei den Wanderungen von Bett zu Bett im Spital verbunden mit all den Kolleg*innen, die im gleichen Geist ihr Bestes geben.