Spitalseelsorge auf katholisch!? Eine Standortbestimmung

Es ist gewagt, in Zeiten der Corona-Krise die Frage nach unserer Identität als Spitalseelsorgende zu stellen. Manche von uns machen die Erfahrung, dass sie ihre Arbeit aufgrund einer Weisung der Institution oder persönlicher Gegebenheiten gar nicht mehr tun konnten bzw. können. Andere sind gerade jetzt gefragt als Seelsorgerin oder Seelsorger für Mitarbeitende, Angehörige und natürlich die Patientinnen und Patienten. Die Frage nach der Konfession stellt sich in dieser Zeit meistens nicht als erste.

Doch was macht – über diese Krise hinaus – die Frage nach unserer katholischen Identität aus? Unterscheidet sich römisch-katholische Seelsorge wahrnehmbar von reformierter Seelsorge oder Seelsorge im ökumenischen Kontext? Wie beeinflusst die kantonale Organisation der Seelsorge unsere Arbeit vor Ort und unsere katholische Identität? Und nicht zuletzt: Wie wird meine Katholizität in meiner Arbeit sichtbar? Mit diesen und weiteren Fragen wollen wir uns, auch im Hinblick auf die Diskussion um einen ökumenischen Berufsverband, an der diesjährigen Tagung auseinandersetzen. Inspirieren und begleiten werden uns dabei Eva-Maria Faber und Arnd Bünker. Beide sind engagierte Wissenschaftler*in, kennen die Vielfalt und die Spannungen in der Katholischen Kirche Schweiz und die Herausforderungen unserer Arbeit in einem sich permanent wandelnden Umfeld.

  • 31. August – 1. September 2020
  • Morschach, Mattli Antoniushaus

  • Prof. Dr. Eva-Maria Faber, Lehrstuhl für Dogmatik und Fundamentaltheologie, Theologische Hochschule Chur

    Tit. Prof. Dr. Arnd Bünker, Leiter des Schweizerischen Pastoralsoziologischen Instituts SPI, St. Gallen

  • Regina Rossbach Marsicovetere, Jürgen Heinze und Markus Holzmann