Nun ist die europäische Seelsorgekonferenz des ENHCC zu Ende. Ich bin immer noch im Zentrum der orthodoxen Kirche und lasse den letzten Tag Revue passieren. Gestern, nach meinem Workshop zum Thema „Singing as a shared ressource“ kamen einge Leute auf mich zu und meinten, sie möchten das jetzt auch öfters wagen. Das hat mich natürlich sehr gefreut. An der anschliessenden geschäftlichen Sitzung wurde eine kleine Statuenrevision betreffend der Wahl von Vorstandsmitglieder bestimmt. Dabei geht es um eine stärkere Vernetzung mit der Forschungsplattform ERICH. Dann wurde der neue Vorstand gewählt. Leider sind die gewählten Länder-Vertretungen im Vorstandes etwas nordeuropäisch-lastig (Belgien ist das südlichste Land). Wahrscheindlich hat es damit zu tun, das aus dem Süden keine Frauen zur Verfügung standen. Schade. Gudrun Rosen aus Schweden wurde als neue Koordinatorin gewählt. Dann wurde –  als Antwort auf ein Gratualtionsschreiben zum 20. Geburtstag des ENHCC von den ukrainischen Seelsorgekollegen – ein Solidaritätsschreiben verabschiedet, und es soll unter den Teilnehmenden und Mitgliedorganisationen Geld für die Arbeit der Kollegen gesammelt werden.
Für die nächste Konferenz des ENHCC 2024 hat sich Tschechien zur Verfügung gestellt. Die Delegation aus Prag freut sich schon sehr auf die Vorbereitung. Anschliessend wurde das Licht der Konferenz an die neue Koordinatorin weitergeben und Frater Stavros leitete das Abschlussgebet. Wer Lust hatte konnte später mit einer griechischen Tanzgruppe bis tief in die Nacht hinein tanzen.

Heute morgen flatterte dann die Teilnehmerschaft auseinander – die einen fügten noch Ferien an, andere hatten schon wieder Termine. Je nach Ort mussten einige auch auf ihren Flug warten (z.B. nach Lettland). Ich durfte nach dem orthodoxen Gottesdienst, den Frater Stavors im nahen Kloster leitete, ins nächste Dorf fahren und wurde dort von der orthodoxen Kirchgemeinde zum gemeinsamen Mittagessen eingeladen. Ein besonderes Erlebnis.

Ingesamt war es eine gelungen Konferenz, mit viel Sonne, Wind und angenehm kühlen Temperaturen. Ausser einem Armbruch und einem Schnitt in der Hand, der genäht werden musste, gab es keine grössere Verletzungen.
Einzig die kalte Dusche und das schwere griechische Essen am Abend sind mir nicht so gut bekommen.